Ätznatron
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Ätznatron Prills technisch

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Ätznatron (Natriumhydroxid) – Ein fundamentaler Baustein in der chemischen Industrie

Was ist Ätznatron (Natriumhydroxid)?

Ätznatron, auch bekannt als Natriumhydroxid und chemisch als NaOH formuliert, ist eine starke, anorganische Base. Sie tritt als feste, weiße Substanz auf, die hygroskopisch ist und sich beim Lösen in Wasser stark erwärmt. Ätznatron ist unverzichtbar in der Herstellung von Papier, Textilien, Seifen und Reinigungsmitteln sowie in der Erdölraffinerie und chemischen Synthese.

Herstellung von Ätznatron (Natriumhydroxid)

Die Produktion von Ätznatron erfolgt vorwiegend durch die Elektrolyse von Natriumchlorid-Lösungen in der Chloralkali-Elektrolyse. Dabei wird an der Kathode Natriumhydroxid gebildet, während an der Anode Chlor und Wasserstoff entstehen.

Anwendungsbereiche von Ätznatron (Natriumhydroxid)

Ätznatron wird in vielen industriellen Prozessen verwendet:

  • Papierindustrie: Zum Aufschluss von Holz und in der Papierherstellung.
  • Textilindustrie: In der Verarbeitung von Baumwolle und der Herstellung von Kunstfasern.
  • Seifen- und Detergentienproduktion: Als Schlüsselkomponente in der Seifenherstellung.
  • Erdölraffinerie: Zur Reinigung von Erdölprodukten und in der petrochemischen Industrie.
  • Chemische Synthese: Als Reagenz in vielen chemischen Reaktionen und zur Herstellung einer Vielzahl chemischer Produkte.
  • Lebensmittelindustrie: Als pH-Regulator und Reinigungsmittel.
  • Abwasserbehandlung: Zur Neutralisation von Säuren.

Physikalisch-chemische Eigenschaften

Ätznatron ist eine hochreaktive, starke Base, die sich in Wasser unter starker Wärmeentwicklung auflöst. Es ist hygroskopisch und zieht aktiv Feuchtigkeit aus der Umgebung an, was besondere Lagerungsbedingungen erfordert.

Sicherheitsaspekte

Aufgrund seiner stark ätzenden Wirkung kann Natriumhydroxid schwere Verätzungen auf Haut und Augen verursachen. Der Umgang erfordert daher umfassende Sicherheitsmaßnahmen, einschließlich Schutzkleidung, Handschuhen und einer Schutzbrille. Es sollte stets in gut belüfteten Bereichen und unter Beachtung strenger Sicherheitsrichtlinien gehandhabt werden.

Nachhaltigkeit und Umwelt

Obwohl Ätznatron in vielen industriellen Prozessen unverzichtbar ist, erfordert seine Produktion und Anwendung eine sorgfältige Kontrolle der Umweltauswirkungen. Die sichere Handhabung und Entsorgung sind entscheidend, um Umweltschäden zu vermeiden.

Fazit

Ätznatron ist ein wesentlicher Bestandteil in vielen industriellen und chemischen Prozessen. Seine Eigenschaften als starke Base ermöglichen vielfältige Anwendungen in verschiedenen Industriezweigen, von der Seifenherstellung bis hin zur chemischen Synthese.

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Aus dem Chemieblog